Rückblick 2015
Zu Ostern nahmen Friederike, Gyde, Paul und Thore am 420er Training in Glücksburg statt. Bei starken Winden und Temperaturen um 8 Grad konnten unsere Segler zunächst nur teilweise mitmachen und hatten in der Förde auch eine Kenterung im kalten Wasser zu bewältigen, wobei die Jungs den Mädchen, die mit unser neu erworbenen „Stormrider“ kenterten, halfen, das Boot wieder heil nach Hause zu bringen.
Am 01. Mai- Wochenende haben wir dann in Friedrichstadt mit den Föhrern, Schlütsielern und Schülpern ein kombiniertes Opti und 420er Training durchgeführt. Dabei haben wir uns wie in den letzten 4 Jahren Trainer vom LSV bedient. Wir hatten super Verhältnisse: Sonne und Wind, der sich vom 1ten bis zum 3ten Tag gesteigert hatte und am letzten Tag schon fürs Trapez reichte. Höhepunkt war aus meiner Sicht der Ausflug der 420er am dritten Tag nach Schwabstedt.
Zu Pfingsten nahm ich mit meiner Tochter Gyde, Jasmin Jacobsen und Paul Essensberger an der Zubringer-Regatta von Hooge nach Helgoland teil. Leider konnten wir mit unserer Hanseat 66KS nicht an den Vorjahreserfolg anknüpfen. Ich bin aber froh, dass ich diesmal 3 Jugendlichen aus dem HsrV eine tolle Reise bieten konnte. Nach einem frühen Start im Schmaltief und gut 4,5 Stunden Verwöhn-Segeln mit raumen Wind machen wir schon vor dem Mittag im Südhafen fest.
Bei der Kreismeisterschaft haben wir mit 3 OptiKids teilgenommen und Jacob und Gonne haben sich in der B-Gruppe um die NF Kreismeisterschaft bemüht. Diesmal war Jacob Stümke erfolgreich für den HSrV. Lasse Mintrop hatte dort seine erste Regatta in „C“gesegelt und viel gelernt.
Im Juni haben wir unseren „neuen“ 5 Jahre alten Barabowski-420er auf den Namen „Stormrider“ getauft. Der Name ist basisdemokratisch in unserer Whatsapp-Gruppe entstanden (Vorschlag Flemming).
Unsere 420er-Crews haben gemeinsam 2 Regatten der Schleibootliga besucht und dabei die vorderen Plätze belegt. Herausragend war m.E. die Regatta am Holm auf der kleinen Breite: Der Wind war stark genug fürs Trapez, aber unsere Mädchen hatten als einzige die Traute, auch den Spi zu ziehen. Letzten Endes haben die Mädchen dann auch bei der dritten Regatta in Kappeln, die wg Starkwindes (Absegeltermin des HsrV) nicht gestartet wurde, den Siegerpokal der 420er abgeholt. Die 3 Vereine an der Schlei leisten eine tolle Arbeit und bieten neben dem Wettkampf auch ein nettes Rahmenprogramm und viele Preise für ein kleines Meldegeld. Gyde und Friederike nahmen dann nochmal an einem Trainingswochenende in Malente mit anschließender Regatta teil. Paul Essenberger und Gyde haben sich dann mit Pauls neuem 420er bei der LJM in Schilksee versucht. Nach einer fast einstündigen Anreise konnten sich unsere Segler auf dem Stoller Grund leider noch nicht durchsetzen, haben sich aber in den Augen des Landesobmannes achtbar geschlagen. Der Einsatz war groß, denn die beiden waren am Wochenende jeweils ca 6 Stunden auf dem Wasser.
Wir haben wie in den Vorjahren eine Hafentageregatta veranstaltet, die Gonne Hansen für sich entscheiden konnte. Dort haben viele neue Opti-Kids ihre erste Regatta absolviert. Wir hatten 10 Teilnehmer, davon 9 Husumer und einen Gast aus Schlüttsiel. Bei schwachen Winden konnten wir drei Läufe segeln und haben erlebten einen Überraschungssieg des Debütanten „Jan Östergaard“ mit 7 Jahren bei seiner ersten Regatta. Am nächsten Tag starteten wir die 3te Papierbootregatta des HSrV u des SHZ mit 6 Booten (davon 3 vom HsrV).
Am 30.07. nahmen wir erfolgreich an der „inoffiziellen DM“ auf Hooge teil, bei der Gonne sich im Finale nur dem Käpten „Jannes Piepgras“ geschlagen geben musste.
Im Herbst waren wir mit einem Zugvogel, einem 420er und 2 Optis in Meldorf zur DOM und haben sehr erfolgreich abgeschnitten (siehe Bericht).
Abgeschlossen haben wir die Saison mit einem Jugendabsegeln am 10. und 11. Oktober. Bei tollem sonnigen Ostwind 3-4 bft segelten wir mit 2 Speedbreadern, 1 Gast 420er aus Schülp und 2!! Zugvögeln nach Tetenbüll. Die Gyde segelte als Begleitschiff mit einem Schlauchboot im Schlepp als Sicherungsboot mit. Nach einer sensationellen Hintour saßen wir dort bei kaltem aber klarem Wetter noch lange am Feuerkorb und am Grill und haben den Abend schön ausklingen lassen. Die Hälfte der Teilnehmer hat dann bei 7° Nachttemperaturen teilweise sogar im Zelt übernachtet. Bei einem gemeinsamen Frühstück am Feuerkorb haben wir uns dann wieder „aufgetaut“. So gestärkt haben wir dann alle kleineren Boote auf Anhänger verladen und sind bei 5-6 Bft aus Ost nur mit der Gyde und den beiden Zugvögeln nach Hausse gesegelt. Das war eine anstrengende aber tolle Kreuz, bei der letztlich kurz vor Husum die „NordOst5“ noch kenterte. Die Mintrops und Paul konnten das Boot schnell wieder aufrichten und so kamen Boot und Mannschaft auch heil und um ein Abenteuer reicher wieder zu Hause an (Zitat Paul „schade, dass ich keine Gopro dabei hatte“). Nach einer langen und interessanten Saison liegen die Boote jetzt in der Halle und warten auf die nächste Saison.
Jörg Hansen / Jugendwart